Querfeldein über die Berge
Nachdem sich das Wetter wieder einigermaßen beruhigt hatte und wir uns ein letztes Mal mit Marc und Katharina getroffen haben, sind wir auch wieder aufgebrochen. Nun hieß es, die Berge, die die West- von der Ostküste trennen, zu überqueren. Wir wussten, dass es laut Höhendiagramm die erste Hälfte fast nur bergauf gehen sollte, waren dann aber bis Reefton überrascht, wie harmlos die Steigung war. Reefton selbst ist zwar nur ein sehr kleines Städtchen, ist aber mit allem ausgerüstet, was man braucht: Restaurants, Cafés, Geschäfte und eine Bibliothek. Zudem haben wir auf dem kleinen, aber gemütlichen Campingplatz einen alten Bekannten wiedergetroffen: Gerhard aus der Schweiz, der das Foto von uns in Middlemarch beim Rail Trail gemacht hat. Gerhard reist ein Jahr mit dem Auto durch Neuseeland, wobei er viel radelt und wandert.
Der nächste Tag war schon etwas zäher: Die Steigungen wurden drastischer und länger, wobei wir zwischen bei Bergen bei einem Café rasten konnten. Da haben wir uns den Magen gleich mit zahlreichen Pies und sonstigen Speisen vollschlagen müssen. 😉 Nach dem zweiten Berg waren wir dann schon ziemlich fertig und haben uns gefreut, dass uns Gerhard auf dem Campingplatz schon mit Essen und Bier erwartet hat. 🙂 Und nach einer sehr kühlen und feuchten Nacht hat er uns noch Tee aufgebrüht und mit seinem mobilen Alphorn aufgespielt – ziemlich fetzig!
Mit müden Beinen ging es weiter nach Hanmer Springs, wo uns die Steigungen und der Gegenwind noch einmal so richtig gefordert haben. Dafür war uns Hanmer Springs auf Anhieb sympathisch: So viel Angebot, aber auch soviel Ruhe. Auf unserem Campingplatz war etwa ein Zehntel belegt, so hatten wir es schön ruhig. Und mal wieder sind wir auf Gerhard gestoßen, mit dem wir einige nette Pläusche und Kekse hatten. 😉 Nochmals vielen Dank für die vielen Leckereien!
In Hanmer Springs haben wir noch die zwei Belgier Reinout und Leslyn kennengelernt, die zuvor mit dem Auto von Belgien über Iran nach Kirgistan gefahren sind. Dort haben sie ihr Auto verkauft und jetzt in Neuseeland haben sie spontan entschlossen, sich Fahrräder zu kaufen und ein halbes Jahr hier herumzuradeln.
Wenn wir nicht gerade mit anderen Reisenden geplaudert haben, haben wir ein seltsames Video gedreht (das seht ihr erst später), und auch noch Minigolf gespielt – eine Revanche musste sein. 😉 Zudem durfte Stefan ein letztes Mal Fish & Chips genießen.
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