Dicke Luft in Belgien
Von Moerdijk, südlich von Dordrecht, ging es weiter Richtung Belgien. Sobald wir einen etwas hässlichen, industriellen Teil hinter uns gebracht hatten, wurde es schön ländlich und es hat sich sogar die Sonne etwas hervorgewagt.
***** Wir befinden uns im Endspurt unserer Reise! *****
Der PFAU-Verein und wir würden uns über jede weitere Spende freuen!
Mehr Details: http://www.radschlag.at/die-gute-sache/
Kurz darauf hat es aber wieder zu regnen begonnen und so wollten wir uns bei einem mittaglichen Essen in Rosendaal etwas aufwärmen. Bald darauf befanden wir uns dann auch schon in Belgien und wir konnten die vielen schönen alten Häuser bewundern.
Bis wir dann schließlich in Antwerpen angekommen sind, war es schon ziemlich spät und ordentlich kalt. Dennoch konnten wir feststellen, dass die Stadt einen gewissen Charme hat. Außerdem waren die Leute hier besonders freundlich zu uns und haben uns mehrfach Hilfe angeboten – das waren wir gar nicht mehr gewöhnt. 🙂
Netterweise hatte uns kurfristig Stephane zugesagt, dass wir bei ihm in seinem riesigen Haus zu Abend essen und schlafen durften. Wir hatten einige interessante Gespräche, unter anderem darüber, in welchen Lokalen Tom Barman von dEUS gerne abhängt. 😉 Ein großes Dankeschön für die spontane Gastfreundschaft!
Auch der nächste Tag hielt kein besseres Wetter bereit und so waren wir mal wieder ordentlich durchgefroren, als wir zu Mittags in einer der tollen Frituur-Hütten in Westerlo einkehrten. Um wenig Geld kann man sich hier ordentlich den Wanst mit fettigem Essen vollschlagen. 😉
Am Abend waren wir bei Inge und Tim in Hasselt zu Gast, die mit ihrer kleinen Tochter Stine immer wieder Radreisen unternehmen. Faszinierend, wie sie das möglich machen! Zudem haben wir auch von ihnen mehr über das (schlechte) Verhältnis zwischen den flämischen und den französischen Belgiern erfahren. Scheinbar liegt das ganze Geld im Norden des Landes, also im flämischen Teil. Das könnte auch der Grund sein, weshalb es hier ein extrem gut ausgebautes Fahrradnetz gibt und kaum Müll auf den Straßen liegt – das Gegenteil fanden wir im französischen Teil des Landes vor…
Leider war der nächste Tag von den Attentaten im 80 km entfernten Brüssel überschattet… Das Wetter war ekelhaft, die Umgebung sehr industriell und hässlich. Lediglich Maastricht (ja, das liegt in den Niederlanden), das uns einen Umweg von 35 km wert war, konnte unsere Stimmung etwas aufhellen.
Als wir dann in einem Café in Liège (Lüttich) einen Snack einnahmen, fühlten wir uns irgendwie unsicher. Überall sind Polizisten mit riesigen Waffen herumgelaufen und die ganze Atmosphäre der Stadt ist einfach negativ. Da waren wir sehr froh, als wir diese nach einer Nacht bei unseren Gastgebern Philippe und Laurène wieder verlassen durften.
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