Durch die Ardennen nach Luxembourg
Als wir die „große“ Stadt hinter uns gelassen und uns in die belgischen Ardennen aufmachten, wurde uns gleich leichter ums Herz. Lediglich alte Steingemäuer, Bauernhöfe und Natur haben uns umgeben. Wäre das Wetter besser gewesen (z.B. mehr als 5 Grad), hätten wir es fast genießen können. 😉 Nur aufwärmen war bei der Mittagspause in Aywaille leider unmöglich…
***** Wir befinden uns im Endspurt unserer Reise! *****
Der PFAU-Verein und wir würden uns über jede weitere Spende freuen!
Mehr Details: http://www.radschlag.at/die-gute-sache/
Weiter ging es über alle möglichen Hügeln bis wir zuletzt eine ganz tolle Abkürzung mitten durch den Wald über einen erdigen Weg nahmen. In Hébronval wurden wir dann herzlich von Florian und Laura aufgenommen, da konnten wir uns endlich wieder aufwärmen.
Der nächste Morgen fing schon großartig mit leichtem Nieselregen an, aber wenigstens sollte es nicht mehr gar so hügelig werden. Nach etwa 20 km haben wir wieder ein neues Land betreten: Luxemburg. Dort gibt es eigentlich nicht sehr viel außer einer schöne Landschaft (fast wie bei uns) und ein paar Bauernhöfen. Die Leute waren größtenteils sehr freundlich, aber wir waren doch etwas verwirrt, plötzlich wieder auf Deutsch kommunizieren zu können. 😀
Am Abend sind wir in dem schönen Städtchen Diekirch eingetroffen, wo wir bei Felix und Vera in ihrem wunderschönen Haus wohnen durften. Felix, der ist einmal zwei Monate lang durch Japan geradelt und kann das voll und ganz empfehlen. Auch an euch ein Dankeschön für die Aufnahme! 🙂
Zwar regnete es am nächsten Morgen etwas heftiger, aber zu unserem Trost waren es nur noch etwa 40 km in „die Stadt“, wie die Luxemburger ihre Hauptstadt liebevoll nennen. Auf die Nerven ist uns das Wetter natürlich trotzdem gegangen, denn selbst bei einem Kaffeehausbesuch in einem portguiesischen Viertel (Luxemburg hat besonders viele Einwanderer aus Portugal) konnten wir uns trotz der köstlichen Pasteis de Belem nicht so recht aufwärmen.
Daher waren wir sehr froh, als wir schließlich beim Haus von Jacques‘ Mutter ankamen. Jacques wohnt nach Abschluss seines Studiums vorübergehend daheim und hat seine Mutter netterweise überreden können, uns aufzunehmen. 🙂 Mit ihr konnten wir übrigens ein bisschen in Erinnerungen an Wien schwelgen, ist das doch ihre „Lieblingsstadt“.
Da wir glücklicherweise etwas Zeit hatten, haben wir uns die Stadt ein bisschen angeschaut. Eine wirklich schöne, alte Stadt voller Geschichte ist dieses Luxemburg. Die unterschiedlichen Ebenen, auf denen die Straßen verlaufen, lassen sie besonders bei Nacht etwas surreal erscheinen.
Ausnahmsweise sind wir dann noch mit Jacques auf ein Bier und Abendessen gegangen, bevor es am nächsten Tag wieder Zeit zum Verabschieden war. Vielen Dank für die Gastfreundschaft!
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