Alles hat ein Ende, auch der Sonnenschein
Nach zweimal Patschen flicken ging es also gleich weiter bis nach Harihari (tolle Namen haben die Städtchen hier), wo wir abermals alle sechs auf demselben Campingplatz verweilten. In der kleinen Küche haben wir gemeinsam bei Bier, Wein und Keksen den Abend ausklingen lassen. 🙂
Da der nächste Tag dem stabilen, sonnigen Wetter ein Ende setzen sollte, haben wir uns sicherheitshalber ein richtiges Dach über den Kopf für die nächsten zwei Tage organisiert. Daher konnten wir beruhigt den Wolken zusehen, die immer wieder über uns hinwegfleuchten.
In Hokitika wurden wir dann von Kevin empfangen, bei dem wir gratis wohnen durften. Er hat uns sogar am ersten Abend eine Art Schnitzel gekocht und mit interessanten Geschichten versorgt, war er doch zahlreiche Jahre in den Bergen Neuseelands unterwegs.
Am nächsten Tag haben wir uns ein bisschen in der Stadt umgesehen, die sehr nett und ruhig ist, und einen hübschen Strand hat.
Dort haben wir uns dann nochmals mit Marc und Katharina auf einen Kaffee getroffen, die etwas froh waren, dass der erwartete Regen sich noch nicht eingestellt hatte: Sie schliefen in ihrem Zelt bei einer ehemaligen Psychiatrie. 😀 Tatsächlich hat es bald darauf stark zu regnen begonnen und auch fast die ganze Nacht durchgeregnet, was ihrem Zelt auch nicht so gedaugt hat. Wir wollten jedoch dennoch am nächsten Tag die letzten 40 km nach Greymouth wagen, da wir nicht länger Kevins Gastfreundschaft ausnutzen wollten. Also sagten wir adieu und machten uns bei Wind und Regen auf den Weg.
Lustig war das eigentlich nicht wirklich, denn bei flacher Fahrbahn sind wir kaum über 10 km/h hinausgekommen. Stefan hat das Gefühl, gegen die Natur anzukämpfen aber dennoch irgendwie amüsiert. Letztendlich haben wir es sogar innerhalb von etwa drei Stunden nach Greymouth geschafft, wo wir uns erst einmal eine Billigpizza gegönnt haben. 😉
In einem Hostel wollten wir dann abwarten, dass das Wetter besser werde, wobei es immer wieder zwischendurch aufhellte, nur um kurz darauf wieder wild zu regnen. Das Wetter in Neuseeland soll man mal verstehen!
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