Das Kitzbühel Neuseelands
Jaja, der Otago Central Rail Trail war vorbei, aber vor uns lagen noch ein paar Hügel. Bis Queenstown wollten wir es schaffen, aber die Hitze und die Hügel haben uns die Sache etwas erschwert. Auch der Verkehr auf der Straße war nervig, den waren wir ja gar nicht mehr richtig gewöhnt. Gegen die Landschaft kann man allerdings nicht sagen, denn die war echt immer wunderschön anzuschauen.
Etwa acht Kilometer vor Queenstown war es dann schon 19:30 Uhr und eigentlich hatten wir keine Lust mehr. Daher haben wir uns kurzerhand entschlossen, den Campingplatz in Frankton aufzusuchen, dort zwei Nächte zu bleiben und von dort aus Queenstown zu erkunden. Die abendliche Aussicht war sehr schön: Die Sonne verschwand hinter Berg und See.
Am nächsten Tag schaute die Welt schon wieder anders aus: Nach einigem hin und her haben wir uns entschlossen, doch für die eine Nacht auf einen Campingplatz direkt in Queenstown zu wechseln. Also haben wir wieder alles zusammengepackt und sind die letzten acht Kilometer geradelt. Ganz schön viel los hier, im Kitzbühel Neuseelands! 😀 Es ist schon irgendwie richtig schön, mit den ganzen Bergen rund um den großen See.
Nach einer unruhigen Nacht haben wir am nächsten Morgen ein Dampfschiff bestiegen, das uns bei Walter Peak absetzen sollte. Dank dem chinesischen Neujahr waren wir mit etwa 100 Chinesen auf dem Schiff. 😀 Die Überfahrt war ruhig und nach etwa einer Stunde saßen wir auch schon am Fahrrad. Der Weg, der hier vom Nirgendwo nach Te Anau führt, ist absolut empfehlenswert: Kaum Autos, kaum Menschen, man ist hier fast volkommen allein mit der Natur und Schafen und Kühen.
Geschlafen wurde auf einem abgelegenen Campingplatz neben den Mavora Lakes, was wunderschön und ruhig war, nur in der Früh haben wir Besuch von ziemlich bissigen Sandfliegen bekommen… Nach einem weiteren Tag des relativ angenehmen Radelns – nur etwas Gegenwind erschwerte uns die letzten 20 km -, sind wir dann schließlich in Te Anau angekommen.
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